Was hat Kampfkunst mit Pädagogik zu tun?
Was hat Kampfkunst mit Pädagogik und Therapie zu tun?
- Eigene Grenzen zu erleben und vermeintliche Schwächen in Stärken umzuwandeln.
- Durch eine sanft konfrontative Herangehensweise und durch Kooperationsübungen erleben sich verhaltensoriginelle Kinder als produktives Mitglied jeder Gruppe. Große Bedeutung kommt hier dem Angenommensein jedes Einzelnen in seiner aktuelle Lebenssituation zu.
- In Übungssituationen erfahren die Gruppenmitglieder, dass Krisen durch konstruktive, unterstützende Begleitung, als Chance erlebt werden können.
- Selbstwirksames tun führt zur Problemlösung und in der tätigen Auseinandersetzung miteinander, erfährt sich der Übende als verantwortungsbewusster Teil einer Gemeinschaft
- Die durch das Üben erworbenen Verhaltensweisen können verinnerlicht und in den Alltag übernommen werden.
Wie wird gearbeitet
Wie wird gearbeitet?
- Vorbereitete Umgebung
- Modak (Etikette der chinesischen Kampfkunst)
- Rituale
- Übungsformen (Tiere der Shaolin, Kraftübungen, Form, etc.)
- Geschichtlich- philosophische Hintergründe
- Psychomotorische Übungen
- Kinesiologische Übungen
- Selbstbehauptungs/Selbstverteitigungsübungen
- Kooperationsübungen
- Erlebnispädagogische Ansätze
- Rollenspiele
- Taktil-kinestethische Übungen (Eigen- und Fremdwahrnehmung)
- Atem-, Stille- und Konzentrationsübungen
Was kann erreicht werden?
Was kann erreicht werden?
- Verantwortung für das eigene Tun übernehmen
- Empathie, Wertschätzung, Echtheit
- Teil einer Gruppe
- Innere und äußere Balance erlangen
- Adäquates Werteverständnis verinnerlichen
- Ich sorge für mich
- Ich sorge für andere
- Ich sorge für die Umwelt
- Frustrationstoleranz fördern
- Erlebtes und Erlerntes in den Alltag übernehmen
Wo kann Kampfkunstpädagogik zum Einsatz kommen?
Wo kann Kampfkunstpädagogik zum Einsatz kommen?
- Kampfkunst in der Schulsozialarbeit
- Kung Fu im Kindertagesstätten
- KKP mit Schulklassen
- KKP in der Lehrerfortbildung
- KKP in Kinder- und Jugendfreizeiten
- Kampfkunst und Persönlichkeitsentwicklung
- KKP und spirituelle Entwicklung beim Einsatz von Sozialtraining
und zur Konfliktbewältigung
- KKP als Methode der eigenen Ressourcenentdeckung
- KKP mit AD(H)S Kindern
- KKP in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
Die körperorientierte Methode Kampfkunstpädagogik hat sich in den letzten Jahren in den folgenden Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit, Bildung und Therapie bewährt:
• Im Bereich Kinder und Jugendhilfe
• Lebensweltergänzend:
– in Kindertageseinrichtungen mit Kindergarten-und Hortkindern z.B. Selbstbehauptungstraining „Ich bin Ich“,
-in der Kinder-und Jugendfreizeitarbeit z.B. Das Spiel der fünf Tiere und in der Kinder-und Jugendarbeit z.B. Körpererfahrung „Vom Ich zum Du zum Wir“.
• Lebensweltunterstützend:
-in der Kinder-und Jugendarbeit z.B. Selbstbehauptungstraining für Mädchen -in der Schulsozialarbeit z.B. Konflikt-Management-Training
• Als Disziplin und professionsbezogenes Arbeitsfeld:
– in erzieherischen und sozialpädagogischen Aus-, Weiter-und Fortbildungen z.B.-in der Lehrerfortbildung im Kloster Obermachtal, Träger: Diözese Rottenburg; Stuttgart,
-in Workshops für erzieherische und sozialpädagogische Fachkräfte, Träger: Jugendhilfe Seitz in Neu-Ulm
-in ein-und zweijährigen Zusatzqualifikation für angehende ErzieherInnen an der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik in Ulm, Träger: Institut für Soziale Berufe Ravensburg,
-in MultiplikatorInnen Schulung „Gesundes Boot“ für ErzieherInnen, SozialpädagogInnen und Lehrkräfte, Projektträger: Universitätsklinikum Ulm,
– ab Schuljahr 2022/2023 Zusatzqualifizierung für angehende Jugend-und HeimerzieherInnen an der Kath. Fachschule in Ulm, Träger: Institut für Soziale Berufe Ravensburg.
• Bereich Therapie
-in der Kinder-und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, seit 2008 Kurse für Kinder und Jugendliche, Träger: Drs. Libal, Ulm